Pressearbeit
2022
2021
- 02.12.21: Pressemitteilung zum Tag des Ehrenamts – Wir bedanken uns herzlich!
- 14.09.2021: Aktuelle Situation afghanischer Ortskräfte und aus Afghanistan evakuierten Personen in München
- 27.07.21: Verhandlung vor dem Bayerischen VGH: Münchner Flüchtlingsrat und PRO ASYL fordern Zugang zu den AnkER-Zentren
- 19.07.21: Infobus für Flüchtlinge klagen gegen das Zugangsverbot der Regierung von Oberbayern: Rechtstreit mit bundesweiter Bedeutung geht in die nächste Instanz
- 6.07.21: Sofortiger Abschiebestopp nach Afghanistan!
- 7.05.21: Pressemitteilung des bundesweiten Netzwerks gegen Afghanistan-Abschiebungen
- 17.03.21: Konzept zur Unterbringung und Integration von Resettlement-Geflüchteten – Antrag im Landtag abgelehnt
- 08.03.21: Ein Jahr Pandemie – und noch immer Massenunterkünfte
- 22.02.21 Antiziganismus im Asylverfahren
- 02.02.21: Brutale Sammelabschiebung nach Nigeria während des Corona-Lockdowns – Gemeinsame Pressererklärung von Refugee Struggle for Freedom, Karawane München und MFR
2020
- 16.12.20: Harter Lockdown und gleichzeitige Wiederaufnahme von Abschiebungen ins Kriegsgebiet
Afghanistan - 02.12.20: Pressemittteilung zum Tag des Ehrenamts
- 09.09.20: Aufnahme aus Moria
- Pressemitteilung Mahnwache 7.7.-8.7.2020, 10:00 Uhr: Landesaufnahmeprogramm Bayern
- 17.07.20: Neuansiedlung ohne Unterstützung: Resettlement-Geflüchtete sind vielerorts auf sich allein gestellt
- 09.07.20: Stellungnahme Antrag Landesaufnahmeprogramm abgelehnt
- 19.06.20: Pressemittteilung zum Weltflüchtlingstag
- 24.04.20: 80.000 für den Genuss, 47 fürs Gewissen
- 14.04.2020 „Praktischer Umgang mit den in Aussicht gestellten Arbeitserlaubnisse für Geflüchtete“
- 03.04.20: Wichtig: Die Corona-Eindämmung überall. Systemrelevant: Aufklärung, Beratung und Unterstützung in den Unterkünften
- 27.03.20: Geflüchtete als Erntehelfer*innen – für eine Arbeitserlaubnis ohne zeitliche Begrenzung
- 20.03.20: Besondere Schutzbedürftigkeit von Geflüchteten in der Coronakrise
2019
- 05.12.19: Zum internationalen Tag des Ehrenamtes zieht der Münchner Flüchtlingsrat eine Bilanz
- 29.08.19: Erste schwerwiegende Konsequenzen des Hau-Ab-Gesetzes
- 22.08.19: Beratungsteam startet Arbeit in der Abschiebehaft am Münchner Flughafen
- 20.06.19: Weltflüchtlingstag: München- Weltstadt ohne Solidarität
- 20.06.19: Weltflüchtlingstag: Ein Jahr Infobus in Ingolstadt
- 07.06.19: Urteil Zugangsverbot Infobus
- 28.05.19: Infobus-Klage gegen die Regierung von Oberbayern wird verhandelt
- 12.02.19: Anker-Dependance Fürstenfeldbruck: Bündnis_kritisiert_Unterbringunssituationgssituation und fehlende Jugendhilfe
- 04.01.19: Gnadenlose Abschiebung einer Minderjährigen
Abschiebungen
Drohen, verklagen, abschieben, 24.01.2022, Sueddeutsche Zeitung
„Ein Abschiebeverbot hätte festgestellt werden müssen“, 05.09.19, Junge Welt
Neue Abschieberegeln treten bald in Kraft, 30.07.19, Deutsche Welle
Abschiebehaft
Geflüchtete in Bayern: „Sie sind vor den Taliban geflohen, und hier sperren sie die Kinder ein“, 16.01.22, Frankfurter Rundschau
Themenseite Abschiebehaftanstalt in Hof, 17.7.20, Frankenpost
AnkER-Zentren
»Es gibt keinen Kontakt zu einer kritischen Öffentlichkeit«, 10.01.22, Junge Welt
Ingolstädter Erklärung Pressekonferenz, 21.11.19, Donau Kurier
Gespräche zum AnkER – Zentrum, 21.11.2019, TV Ingolstadt
Das Konzept AnkER – Zentren und seine Folgen, 29.09.19, Café Tür an Tür
Corona
Corona in Asylunterkünften – Leben mit dem Ansteckungsrisiko, 02.06.20, Frontal21
Wie gut werden Geflüchtete in Bayern vor Corona geschützt?, 07.05.20, BR
Geflüchtete bekommen kaum Arbeitserlaubnis für Erntehelferjobs, 26.04.20, Sonntagsblatt
Asylbewerber als Erntehelfer? Flüchtlingsrat übt Kritik, 14.4.20, BR
Zugangsverbot zu den Anker-Zentren
2021
Infobus des Flüchtlingsrats darf nicht in Asyl Einrichtungen, 28.07.2021, Sueddeutsche Zeitung
Infobus für Flüchtlinge beschäftigt weiter die Justiz, 28.07.2021, BR24
2019
Gericht: Helfer dürfen nicht ungefragt zu Flüchtlinge, 07.06.19, Sueddeutsche Zeitung
Infobus-Beratung für Flüchtlinge teils wieder in Einrichtungen, 06.06.19, BR
2018
Helfer empört: Rechtsberater dürfen nicht zu Flüchtlingen, 08.02.2018, Münchner Merkur
Europarechtsbruch? Flüchtlingsrat klagt gegen die Regierung, 08.02.2018 Abendzeitung
Bayern verschärft Maßnahmen gegen neu angekommene Flüchtlinge, 08.02.2018, Sueddeutsche Zeitung
Asylverfahren – Schlecht beraten, 09.02.18, Sueddeutsche Zeitung
Grüne üben scharfe Kritik an geplanten Asylzentren, FAZ
Ressetlement
Ein verschmähtes Geschenk, 22.10.2020, Süddeutsche Zeitung
„Wo ist denn das humanitäre Signal?“, 21.10.2020, Süddeutsche Zeitung
Integration vom ersten Tag an, 06.08.2019, Süddeutsche Zeitung
Wir hätten nie gedacht, dass wir in Deutschland so wohnen müssen, 06.08.2019, Süddeutsche Zeitung
Es ist wie Heimat, aber es ist nicht Heimat, 06.08.2019, Süddeutsche Zeitung
Veranstaltungshinweis Weltflüchtlingstag, 10.07.2019, Radio Lora
Veranstaltungshinweis Save Me-Jubiläum, 05.07.2019, B5 Kultur
Resettlement als sicherer Zugangsweg für Geflüchtete in der Sendung „Politik und Hintergrund“, 26.06.2019, Bayern 2
Internierungslager für Flüchtlinge: Europas Schandfleck liegt in Libyen, 02.05.2019, Handelsblatt
Resettlement – wie man Flüchtlinge in Sicherheit bringen kann, 29.01.2019, Radio Lora
In regelmäßigen Abständen haben wir die Möglichkeit in dem lokalen Hörfunksender Radio Lora über unsere Arbeit im Münchner Flüchtlingsrat und die Situation für Geflüchtete in München zu berichten.
Zu folgenden Themen haben wir berichtet:
- Die Situation der Geflüchteten auf Lesbos
- Bedroht von Corona – warum die Pandemie für Geflüchtete besonders gefährlich ist
- Auf der Suche nach Schutz und Sicherheit – zur Situation von geflüchteten Frauen
- Ehrenamt in der Geflüchtetenarbeit
- Live-Gespräch mit Rebecca Kilian-Mason und Matthias Weinzierl vom MFR
- Erste Hilfe auf See – die Rettung von Flüchtlingen aus dem Mittelmeer
- „Solidarity City“ – wie eine solidarische Stadtgemeinschaft Flüchtlinge integrieren kann.
- Abschiebehaft und AnkER-Zentren – wie Geflüchtete unter der Repression leiden
- Resettlement – wie man Flüchtlinge in Sicherheit bringen kann
- Integration durch den Job – warum Arbeit für Flüchtlinge so wichtig ist
- Abschotten, abschrecken, abschieben – Flüchtlingspolitik 2018
- Die neuen Zumutungen für geflüchtete Menschen und Unterstützer
- Wohnungssuche in München
- Arbeitsmöglichkeiten und Arbeitsverbote
- Kulturelle Projekte für Geflüchtete
- 30 Jahre Münchner Flüchtlingsrat
- Wie Flüchtlinge in Ausbildung und Arbeit kommen
- Ablehnungs- statt Willkommenskultur
- Ehrenamt in der Flüchtlingsarbeit
- Die Arbeit des Münchner Flüchtlingsrats
Die neunzehnte Sendung der Radiogruppe des Münchner Flüchtlingsrats im Radio Lora
Auf Radio Lora, am 20. Oktober 2020 um 19.00 Uhr
In dieser Sendung ist unser Thema die Situation der Geflüchteten auf Lesbos. Auf einen kurzen geschichtlichen Abriss des Camps Moria folgt ein Gespräch mit Prof Dr. Gerhard Trabert, der vor Ort auf Lesbos geflüchtete Menschen ärztlich versorgt hat. Gerhard Trabert ist Mediziner und Sozialarbeiter, hat u.a. eine Professur an der Hochschule in Wiesbaden, betreibt eine mobile Praxis in Mainz und versorgt so obdachlose Menschen und fährt immer wieder auf Auslandseinsätze in Krisengebiete. In unserer Sendung geht es um seinen letzten Auslandseinsatz auf Lesbos kurz nach der Brandkatastrophe im September diesen Jahres.
Die achtzehnte Sendung der Radiogruppe des Münchner Flüchtlingsrats im Radio Lora
Auf Radio Lora, am 18. August 2020 um 19.00 Uhr
Wir alle sind zur Zeit von der Corona-Krise betroffen, wir leben mit dem Risiko einer Ansteckung. Geflüchtete Menschen gehören jedoch zu denen, die besonders gefährdet sind. Dies vor allem deshalb, weil sie in der Regel in Massenunterkünften leben müssen. Dort herrscht oft drangvolle Enge und damit extreme Ansteckungsgefahr für die Bewohner*innen. Die Pandemie führt aber auch zu großer psychischer Belastung für die Geflüchteten. Viele von ihnen haben Angst, infiziert zu werden. Und wenn die Unterkunft wegen Corona-Fällen unter den Bewohner*innen unter Quarantäne gestellt wurde, sind sie buchstäblich eingesperrt.
In der Sendung greifen wir die Probleme auf, die Corona für geflüchtete Personen mit sich bringt. Es geht um Fragen wie: Was weiß man darüber, wie häufig Flüchtlinge eine Corona-Infektion bekommen? Kann man in den Unterkünften die Vorsichtsmaßnahmen wegen Corona überhaupt einhalten? Was macht es mit einer Familie, wenn sie im Zimmer bleiben muss, weil die ganze Unterkunft unter Quarantäne steht? Was fordert der Münchner Flüchtlingsrat, um die Geflüchteten besser zu schützen?
Für die Sendung haben wir darüber gesprochen mit zwei Mitarbeiter*innen des Münchner Flüchtlingsrates, mit Hannah Sommer und Adam Yamani.
Ein Podcast der Radiogruppe des Münchner Flüchtlingsrats
Vom Münchner Flüchtlingsrat gibt es jetzt einen neuen Podcast. Es geht darin um die Situation geflüchteter Frauen. Von den mehr als 70 Millionen Menschen, die sich laut UNO weltweit auf der Flucht befinden, sind fast die Hälfte Frauen und Mädchen. Oftmals haben sie geschlechtsspezifische Gründe, wenn sie die Heimat verlassen. Drohende Beschneidung oder Zwangsheirat zählen zum Beispiel dazu.
Auf der Flucht machen die Frauen oft traumatische Erfahrungen. Schlepper und Menschenhändler nutzen ihre Notsituation gezielt aus. Viele geflüchtete Frauen geraten in Zwangsprostitution oder werden Opfer von Vergewaltigungen.
Für den Podcast wurden zwei Interviews geführt. Eines davon mit Gabi Höhenreich-Hajek, einer ehemaligen Fachberaterin für in Not geratene Frauen. Sie spricht über die Schutzbedürftigkeit geflüchteter Frauen, Lücken im Asylrecht und die oft menschenunwürdigen Verhältnisse, in die vertriebene Frauen gezwungen werden.
Im zweiten Gespräch kommt eine Sozialwissenschaftlerin zu Wort, Frau Professorin Annette Korntheuer von der Universität Eichstätt. In diesem Gespräch werden die Schwierigkeiten und Blockaden thematisiert, die sich bei Aus- und Weiterbildung für geflüchtete Frauen auftun. Untersuchungen zeigen, dass Flüchtlingsfrauen hier deutlich geringere Chancen als geflüchtete Männer haben.
Die siebzehnte Sendung der Radiogruppe des Münchner Flüchtlingsrats im Radio Lora
Auf Radio Lora, am 18. Februar 2020 um 19.00 Uhr
Wer sich in seiner Freizeit für Flüchtlinge einsetzen möchte, hat dazu viele Möglichkeiten. In der Sendung geben wir eine Reihe von Beispielen. Etwa das von Gisela Sembritzki, einer Lehrerin, die beim MFR-Projekt Infobus mitarbeitet und dort Asylberatung für Geflüchtete anbietet.
Von einer anderen Art des Engagements erzählt Reinhold Schillinger: Der Pensionist hat Arabisch gelernt und tauscht sich mit seinem syrischen Sprachpartner aus. Er hilft ihm beim Deutschen und kann zugleich seine Arabisch-Kenntnisse vertiefen.
Auch Flo, 35 Jahre, gibt Nachhilfe für einen Geflüchteten. Flo’s Beispiel zeigt, dass es nicht bei der Nachhilfe bleiben muss. Aus dem gemeinsamen Lernen entwickelte sich nämlich eine Freundschaft: mit Abdul, einem 23-jährigen Afghanen, den Flo unterstützt.
Wie wichtig ehrenamtliche Arbeit für Flüchtlinge ist, zeigt das auch Beispiel einer 7-köpfigen Familie aus dem Sudan, die im Rahmen eines sogenannten Resettlement-Programms nach München kam. Die Familie braucht Unterstützung, um Deutsch lernen und in ihrer neuen Heimat Fuß fassen zu können. Der Münchner Flüchtlingsrat vermittelte eine Patenschaft für die Familie, die Alicia Tischer übernommen hat. Sie hat dabei wie die anderen Ehrenamtlichen die Erfahrung gemacht, dass ihr Engagement auch eine große Bereicherung für sie selbst ist.
Die sechzehnte Sendung der Radiogruppe des Münchner Flüchtlingsrats im Radio Lora
Auf Radio Lora, am 17. Dezember 2019 um 19.00 Uhr
Welche Erfahrungen macht man in der Beratung von Geflüchteten? Wie sind die Lebensbedingungen in den „AnkER-Zentren“, in denen neu angekommene Flüchtlinge in Bayern leben müssen? Was ist davon zu halten, wenn Innenminister Seehofer fordert, dass nur noch diejenigen Flüchtlinge und Migrant*innen in die EU einreisen dürfen, die mit einem Asylantrag auch Aussicht auf Erfolg haben?
Um diese und viele andere Fragen geht es am Dienstag, dem 17. Dezember in der nächsten Sendung des Münchner Flüchtlingsrates bei Radio LORA. Die Sendung läuft zum zweiten Mal zur neuen Sendezeit ab 19.00 Uhr. Zu Gast sind MFR-Geschäftsführerin Rebecca Kilian-Mason und Matthias Weinzierl, Mitglied des Vorstands.
In dem Live-Gespräch im Studio werden sie darüber berichten, wie sich der Münchner Flüchtlingsrat für die Rechte von Geflüchteten und Migrant*innen einsetzt, welche Auswirkungen neue Verschärfungen wie das „Geordnete-Rückkehr“-Gesetz haben und welche positiven Erfahrungen es trotz aller Widrigkeiten in der Flüchtlingsarbeit gibt.
Die fünfzehnte Sendung der Radiogruppe des Münchner Flüchtlingsrats im Radio Lora
Auf Radio Lora, am 15. Oktober 2019 um 17.00 Uhr
Seit 2015 wagen zwar von Jahr zu Jahr weniger Menschen den riskanten Fluchtweg über das Mittelmeer nach Europa. Aber der Weg wird immer gefährlicher. Nach Angaben der Vereinten Nationen endete in diesem Jahr bisher für jeden 47. Geflüchteten der Weg über das Mittelmeer tödlich. In absoluten Zahlen sind das beinahe 1000 Menschen, die im Meer von Jahresanfang bis Ende September 2019 auf der Flucht ihr Leben verloren haben – 4 Menschen pro Tag. Seit die staatlich organisierte Seenotrettung unter dem Druck der italienischen Antimigrationspolitik gestoppt worden ist, leisten vorwiegend zivile Seenotretter die nötige humanitäre Hilfe für schiffbrüchige Geflüchtete auf dem Mittelmeer. Und das unter schwersten Bedingungen. Boote mit geretteten Flüchtlingen an Bord dürfen tage- bis wochenlang keinen sicheren Hafen anlaufen. Die Kapitäne der zivilen Rettungseinsätze werden für ihr humanitäres Engagement mit hohen Haft- und Geldstrafen bedroht.
Die EU-Innenminister scheitern derzeit an Verhandlungen über einen Notfallmechanismus, der Rettungsschiffen das Anlegen wieder erlauben und die Verteilung der Geretteten EUweit gewährleisten soll. In dieser Sendung sprechen wir mit Iris Hüttner von Sea-Eye, einer privaten Seerettungsinitiative. Filimon Mebrhatom erzählt von seiner Flucht aus Eritrea über das Mittelmeer bis nach München. Wie eine Stadt zum „Sicheren Hafen“ wird, erläutert in unserem letzten Beitrag Maximiliane, die bei der Initiative Seebrücke aktiv ist.
Die vierzehnte Sendung der Radiogruppe des Münchner Flüchtlingsrats im Radio Lora
Auf Radio Lora, am 30. Juli 2019 um 17.00 Uhr
In der Sendung geht es um die Frage, wie das Zusammenleben in der Stadt so organisiert werden kann, dass alle teilhaben können – auch Geflüchtete. Eine Antwort auf diese Frage versucht das Bündnis „Solidarity City München“ zu geben, ein Zusammenschluss von Flüchtlingshelfern, Wissenschaftlern und Aktiven in der Nord-Süd-Arbeit.
Leitbild von Solidarity City ist die Idee einer solidarischen Stadt. Das bedeutet: Die Stadt soll für jeden und jede da sein – unabhängig von Herkunft und Geschlecht, Aufenthaltsstatus und finanziellen Möglichkeiten.
Ende Juni veranstaltete das Bündnis „Solidarity City München“ eine Tagung, bei der in verschiedenen Workshops über Möglichkeiten zur Umsetzung der Idee von der solidarischen Stadt diskutiert wurde.
Dabei ging es um Themen wie: Auf welche Weise kann man Feindseligkeit gegenüber Flüchtlingen offensiv begegnen? Welche Chancen bietet das Konzept einer eigenen Stadtbürgerschaft, die auch für Geflüchtete gilt? Und: Wie weit können oder müssen wir gehen beim Schutz von Flüchtlingen?
Wir haben einige der Workshops besucht und anschließend mit den Referentinnen
und Referenten gesprochen.
Die dreizehnte Sendung der Radiogruppe des Münchner Flüchtlingsrats im Radio Lora
Auf Radio Lora, am 30. April 2019 um 17.00 Uhr
Die Abschiebehaft wurde schon vor 100 Jahren eingeführt, in der breiten Öffentlichkeit ist aber wenig bekannt über diese Möglichkeit, Flüchtlinge bis zu ihrer Abschiebung im Gefängnis festzuhalten. Wir nutzen das traurige Jubiläum 100 Jahre Abschiebehaft dazu, Informationen zu vermitteln – und zwar darüber, in welchen Fällen die Haft verhängt wird, warum sie für viele der Flüchtlinge eine kaum zu ertragende Belastung ist und wie man den Betroffenen helfen kann. In der Sendung gibt es dazu ausführliche Gespräche mit Bruder Dieter Müller vom Jesuiten-Flüchtlingsdienst und mit Loulou Kinski von der Fachstelle Asylrecht beim Münchner Flüchtlingsrat.
Im zweiten Teil der Sendung geht es um die so genannten AnkER-Zentren. Der Begriff „AnkER“ steht für „Ankunft, Entscheidung, Rückführung“. Das bedeutet: Neu in Deutschland angekommene Flüchtlinge sollen in den Zentren gesammelt werden und sie sollen dort bleiben, bis entschieden ist, ob sie bleiben dürfen. Wenn nicht, soll von den „AnkER-Zentren“ aus ihre Rückführung, sprich Abschiebung organisiert werden.
Bayern ist bundesweit Vorreiter bei den „AnkER-Zentren“. Seit dem 1. August letzten Jahres werden im Freistaat bereits alle neu eintreffenden Flüchtlinge in solchen Einrichtungen untergebracht. Es handelt sich dabei um große Lager, in denen oft hunderte von Menschen auf engstem Raum zusammengepfercht werden, isoliert von der Gesellschaft. Sie sind oft Schikanen, ja zum Teil sogar gewaltsamen Übergriffen von Polizei und Security ausgesetzt. Wir dokumentieren dazu Aussagen von Flüchtlingen, die in AnkER-Zentren untergebracht sind und sprechen mit Rebecca Kilian-Mason, der Geschäftsführerin des Münchner Flüchtlingsrates.
Die zwölfte Sendung der Radiogruppe des Münchner Flüchtlingsrats im Radio Lora
Auf Radio Lora, am 29. Januar 2019 um 17.00 Uhr
Resettlement bedeutet so viel wie Neuansiedlung. Das heißt im Fall der Flüchtlinge: besonders schutzbedürftige Menschen bekommen die Möglichkeit, eine neue Heimat zu finden. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, UNHCR, ist zuständig für das Resettlement-Programm. Es wählt die Flüchtlinge aus, die per Resettlement in Sicherheit gebracht werden. Der Hochkommissar des UNHCR sucht Staaten, die bereit sind, sich an dem Programm zu beteiligen. Wir berichten in der Sendung über die Erfahrungen mit Resettlement.
Vor zehn Jahren startete eine Kampagne unter dem Motto „Save Me“, die dann In München zur Gründung des gleichnamigen Projekts führte und bundesweit Nachahmer fand. Wir blicken zurück auf die Entstehung der Kampagne und stellen im Gespräch mit der Projektleiterin die heutige Arbeit von „Save Me“ vor.
Bei dem Projekt des Münchner Flüchtlingsrates geht es darum, Menschen zu unterstützen, die im Zuge des Resettlements nach München kommen. „Save me“ bringt ehrenamtliche Patinnen und Paten mit den Flüchtlingen zusammen. In der Sendung geht z.B. es darum, wie die Patenschaften im Rahmen des Projekts funktionieren. Eine Flüchtlings-Patin, die eine junge Afghanin betreut, erzählt von ihren Erfahrungen. Und es kommt ein aus Syrien Geflüchteter zu Wort, der mit Hilfe des Resettlement Programms nach Deutschland kommen konnte.
Die elfte Sendung der Radiogruppe des Münchner Flüchtlingsrats im Radio Lora
Auf Radio Lora, am 30. Oktober 2018 um 17.00 Uhr
Viele Firmen in Deutschland geben Flüchtlingen eine Chance und verschaffen ihnen eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle. Aber die politischen Rahmenbedingungen und bürokratische Hindernisse machen es den Beteiligten nicht immer leicht. Dabei ist es besonders wichtig, dass Geflüchtete in Arbeit und Ausbildung kommen, damit ihre Integration in die Gesellschaft gelingt.
Zu Wort kommen in der Sendung:
– Rebecca Kilian Mason, Geschäftsführerin des Münchner Flüchtlingsrates. Sie spricht darüber, welche Positionen der Flüchtlingsrat beim Thema „Arbeit und Ausbildung für Geflüchtete“ vertritt.
– Robert Günthner vom DGB Bayern. Er führt aus, welche Forderungen der Gewerkschaftsbund an Unternehmen hat, die Flüchtlinge beschäftigen möchten.
– Lisa Fiedler, Integrationsbeauftragte der Firma VAUDE. Sie berichtet darüber, welche Erfahrungen das Unternehmen bei der Integration von Geflüchteten in den Betrieb macht.
– Moderation: Elif Beiner
Die zehnte Sendung der Radiogruppe des Münchner Flüchtlingsrats im Radio Lora
Auf Radio Lora, am 31. Juli 2018 um 17.00 Uhr
Das Thema heißt diesmal: Abschotten, abschrecken, abschieben – Flüchtlingspolitik im Sommer 2018.
Wir sprechen in der Sendung mit Stephan Dünnwald vom Bayerischen Flüchtlingsrat über die verschärfte Abschiebungspraxis der Behörden, u.a. über die Ausweitung der Abschiebungen nach Afghanistan.
Außerdem bringen wir ein Interview mit Rechtsanwalt Hubert Heinhold, der viele Asylbewerber in ihren Verfahren vertritt. Er berichtet über seine Erfahrungen und macht deutlich, wie wichtig guter Rechtsbeistand für Geflüchtete ist.
Schließlich haben wir in der Sendung noch einen Kommentar zu den zahlreichen Verschärfungen in der Flüchtlingspolitik, die den Rechtsruck in der Gesellschaft befördern.
Die neunte Sendung der Radiogruppe des Münchner Flüchtlingsrats im Radio Lora
Auf Radio Lora, am 29. Mai 2018 um 17.00 Uhr
In dieser Sendung geht es in verschiedenen Beiträgen um die neuen Zumutungen für Flüchtlinge und ihre Unterstützer. Und da gibt es viele: So hat der Münchner Flüchtlingsrat z.B. damit zu kämpfen, dass seine Beratung im Infobus für Asylbewerber massiv erschwert wird. Die Beratung kann nicht mehr wie früher direkt in den Flüchtlingsunterkünften stattfinden. Dies hat die Regierung von Oberbayern entschieden, die für die Unterkünfte zuständig ist. Wir berichten über die Konsequenzen für den MFR und die Asylsuchenden.
Außerdem haben wir folgende Beiträge in dieser Sendung: Welche Erschwernisse bringt der Koalitionsvertrag von Union und SPD für Flüchtlinge? Wie kommentiert ein Flüchtlingshelfer die Asylpolitik der Regierung? Und: Wie sieht das Leben im Abschiebelager aus?
Die achte Sendung der Radiogruppe des Münchner Flüchtlingsrats im Radio Lora
Auf Radio Lora, am 30. Januar 2018 um 17 Uhr
Wer in München eine Wohnung sucht, weiß, was ihn erwartet. Die Bayernmetropole gilt bundesweit als die Stadt mit der größten Wohnungsnot. Auf eine freie Wohnung kommen im Schnitt 77 Interessenten. Sozial Benachteiligte wie zum Beispiel Geflüchtete haben bei der Konkurrenz wenig bis gar keine Chance, eine Wohnung zu bekommen. Dabei ist Wohnen ein soziales Grundrecht und gerade auch für die Integration von geflüchteten Menschen von entscheidender Bedeutung.
In unserer Sendung erzählt ein junger Syrer von seinen Erlebnissen bei der Suche nach einer eigenen Wohnung. Wir lassen uns erklären, was der Unterlagencheck des Münchner Flüchtlingsrats ist, der Geflüchtete bei der Wohnungssuche unterstützen soll. Außerdem berichten wir über eine Initiative des Vereins Münchner Freiwillige Wir helfen, die Wohnraum anmietet und an sozial Benachteiligte weitervermietet. Am Ende der Sendung stellen wir die wichtigsten Fragen und Antworten vor, die es bei der Wohnungssuche zu beachten gilt.
Die siebte Sendung der Radiogruppe des Münchner Flüchtlingsrats im Radio Lora
Dienstag, dem 31. Oktober 2017 um 17.00 Uhr: Arbeitsmöglichkeiten für Flüchtlinge – dringend gesucht und oft verweigert
Viele Arbeitgeber würden gern Flüchtlinge beschäftigen – weil sie sozial denken oder schlicht und einfach, weil sie dringend Personal brauchen. Aber oft macht ihnen die Ausländerbehörde einen Strich durch die Rechnung, indem sie den Geflüchteten keine Arbeitserlaubnis erteilt. Zum Beispiel, weil diese aus einem so genannten sicheren Herkunftsland kommen und dorthin wieder zurück sollen nach dem Willen der deutschen Behörden. Es gibt inzwischen aber auch viele Unternehmen, in denen Geflüchtete eine Beschäftigung gefunden haben und dort geschätzt sind als engagierte Mitarbeiter/innen.
In der Sendung kommen zu Wort: Ein Arbeitgeber, der einen Flüchtling eingestellt hatte und der über sehr schlechte Erfahrungen mit dem Ausländeramt berichtet. Loulou Kinski vom Münchner Flüchtlingsrat, die dort Beratung macht – für Geflüchtete und Firmen, die sie einstellen wollen. Ein Unternehmer, der mit großem Erfolg zwei Flüchtlinge beschäftigt.
Und schließlich: zwei Mitarbeiterinnen vom Verein StayWelcome, der sich um Arbeit für Flüchtlinge bemüht.
Die sechste Sendung der Radiogruppe des Münchner Flüchtlingsrats im Radio Lora
Die fünfte Sendung der Radiogruppe des Münchner Flüchtlingsrats im Radio Lora
„In dieser Sendung geht es zum guten Teil um den Flüchtlingsrat selber, genauer gesagt um seine Arbeit. Und dafür gibt es einen besonderen Anlaß: Der Münchner Flüchtlingsrat feiert nämlich ein Jubiläum: Seit genau 30 Jahren unterstützt er jetzt schon Geflüchtete mit Rat und Tat.
Monka Steinhauser und Rebecca Kilian-Mason berichten.
Einer der Flüchtlinge, die vor 30 Jahren kamen, ist Ruzbeh Sadeghi. Er wurde im Iran geboren und wuchs dort auf. Nachdem die islamische Revolution im Iran gesiegt hatte, musste er fliehen. Seit 1987 ist Ruzbeh Sadeghi jetzt in Deutschland.
Wir haben uns mit ihm unterhalten.“
Die vierte Sendung der Radiogruppe des Münchner Flüchtlingsrats im Radio Lora
Dienstag, 31.01.2017, 17:00 UHR: „Zukunftschancen – wie Flüchtlinge in Ausbildung und Arbeit kommen“
Der Weg für Flüchtlinge von der Arbeitserlaubnis zum festen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz kann ein weiter sein. Nach der Devise Fordern und Fördern sind dabei Geduld und Motivation von allen Seiten gefragt, vor allem auch beim Erlernen der deutschen Sprache und Kommunikationskultur. Gebraucht werden ausländische Mitarbeiter, da in vielen Branchen von Industrie und Handwerk händeringend Facharbeiter gesucht werden. Die aktuellen Bestrebungen der Bayrischen Regierung, vermehrt zum Beispiel nach Afghanistan als vermeintlich sicheres Herkunftsland abzuschieben, konterkarieren die vielen Bemühungen um eine gelingende Integration.
Wir haben uns in München und Umgebung umgesehen, welche Möglichkeiten es für Arbeitgeber und Ehrenamtliche gibt, die Integration von Zuwanderern in unseren Arbeitsmarkt zu unterstützen und zu begleiten. Wir sprechen mit einem Schreiner, der einen Ostafrikaner ausbildet, zwei Jobmentoren, die jugendliche Migranten bei der Suche nach einer Lehrstelle unterstützen., dem Leiter der Pädagogischen Farm in München, der einen jungen Iraker als Bufdi hat und dem Mitbegründer der Internetplattform HIRE, die Flüchtlinge an Unternehmen vermittelt.
Ablehnungs- statt Willkommenskultur – Wie schwer es Flüchtlingen in Deutschland derzeit gemacht wird
Radio Lora, 29.11.2016 um 17 Uhr – eine Sendung der Radiogruppe des Münchner Flüchtlingsrats.
Nach der großen Euphorie des letzten Jahres hat sich die Situation der Flüchtlinge spürbar verschärft, seitdem im März 2016 das Asylpaket II und im August das Integrationsgesetz in Kraft getreten sind.
Flüchtlingen aus Syrien, Eritrea oder dem Irak werden z.B. immer seltener der Flüchtlingsstatus gemäß der Genfer Flüchtlingskonvention zugesprochen, obwohl sich die Situation in ihren Herkunftsländern nicht verbessert hat. Die persönlichen Anhörungen im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, die den wichtigsten Termin innerhalb der Asylverfahren darstellen, werden massiv beschleunigt. Das erzeugt Druck und Verunsicherung bei den Betroffenen. Über eine halbe Million Anträge sollen bis Ende des Jahres abgearbeitet sein. Das BAMF verschickt derzeit Anhörungseinladungen im Akkord.
Wir sprechen in dieser Sendung mit der Leiterin der Münchner SchlaU-Schule, mit der Projektleiterin des Infobus, der Flüchtlinge auf die Asylanhörung vorbereitet, und mit einer Rechtsberaterin des Münchner Flüchtlingsrats.