Bereits vor der Pandemie bestehende Missstände in den Gemeinschaftsunterkünften sind im Verlauf der Corona-Pandemie sichtbarer und prekärer geworden. Die Pandemie sorgt nicht nur grundsätzlich für eine zusätzliche Belastung, sondern auch für eine Verschlechterung vieler Umstände, wie anhand der inhumanen Wohn- und Lebensbedingungen von geflüchteten Menschen verdeutlicht werden kann. Die bereits präpandemisch inhumane Massenunterbringung resultiert jetzt auch noch in ein erheblich erhöhtes Infektions- und Isolationsrisiko. Zum wiederholten Male muss die Frage gestellt werden, wie eine solche Massenunterbringung grundsätzlich in einer proklamiert menschenrechtsverteidigenden Demokratie legitimiert und geduldet werden kann. Das unveränderte Festhalten an einer Massenunterbringung in einer Pandemie entlarvt jedes deklarierte Bemühen, an der Menschenunwürdigkeit im Umgang mit Geflüchteten verändern zu wollen, als Farce.
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