• 1. Juni 2025

Brian* wurde nach Nigeria abgeschoben. Hilf mit, dass Brian in Nigeria Zugang zu ärztlicher Versorgung und dringend benötigte Medikamente erhält und dass seine Anwältin für seine Rückholung kämpfen kann. Er ist psychisch schwer krank und leidet unter regelmäßigen Krampfanfällen. Es liegt ein psychiatrisches Gutachten vor, das eindeutig zeigt, dass Brian aufgrund der Schwere der Erkrankung nicht reisefähig ist. Die Ausländerbehörde hat ein Gegengutachten beantragt – der erste Termin musste abgebrochen werden, zum zweiten Termin konnte Brian nicht erscheinen, da er unterwegs einen Zusammenbruch hatte und in eine Klinik musste. Dennoch wurde er fixiert und unter Medikation abgeschoben – in einer lebensbedrohlichen Situation. In Nigeria ist er völlig auf sich allein gestellt. Er braucht dringend Unterstützung für Medikamente, Arztbesuche, Lebensmittel und eine sichere Unterkunft. Gleichzeitig entstehen Kosten für seine Rechtsanwältin hier, die auf juristischem Weg versucht, Brian zurückzuholen.
Spenden die nicht direkt Brian zu Gute kommen können, gehen an Refugees4Refugees für das Shelter, das nach Nigeria abgeschobene Menschen unterstützt.

Hier könnt ihr spenden:

https://www.betterplace.org/de/projects/149183-untersuetzung-fuer-brian

Update (02.06.2025)

Das Verfahren, das darauf gerichtet ist, Brian aus Nigeria nach Deutschland zurückzuholen, liegt weiterhin bei Gericht und ist noch nicht entschieden. In der Zwischenzeit konnte Brian mit einem sechsmonatigen Vorrat seiner dringend benötigten Medikamente versorgt werden. Auch konnte mit Unterstützung durch Refugees4Refugees sichergestellt werden, dass er für die nächsten Monate ein Dach über dem Kopf hat.

Aktuell verschlechtert sich Brians Zustand jedoch wieder. Er leidet unter der Perspektivlosigkeit, ihm fehlt ärztliche Begleitung, Betreuung bei der Medikamenteneinnahme und psychologischen Unterstützung. Wir versuchen deshalb, in Nigeria ein weiteres Gutachten, diesmal von nigerianischen Ärzt*innen, zu seinem aktuellen Gesundheitszustand zu erhalten. Dies könnte als Nachweis seiner schlechten Verfassung ins deutsche Gerichtsverfahren eingebracht werden. 

Aufgrund der weiterhin hohen Kosten bemühen wir uns außerdem darum, Brian parallel zu dem laufenden Gerichtsverfahren eine Möglichkeit zu eröffnen, in Nigeria auf eigenen Beinen zu stehen. Die Hoffnung ist, dass er damit er nicht weiterhin auf monatliche Unterstützungen angewiesen und nicht dauerhaft von uns abhängig ist, falls keine Rückholung möglich ist. Er kann sich vorstellen, trotz seiner gesundheitlichen Situation einen kleinen Laden zu eröffnen.

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