MFR_Pressemitteilung 08.03.21
Ein Jahr Pandemie –
und noch immer Massenunterkünfte
Bereits vor der Pandemie bestehende Missstände in den Gemeinschaftsunterkünften sind im Verlauf
der Corona-Pandemie sichtbarer und prekärer geworden. Die Pandemie sorgt nicht nur grundsätzlich
für eine zusätzliche Belastung, sondern auch für eine Verschlechterung vieler Umstände, wie anhand
der inhumanen Wohn- und Lebensbedingungen von geflüchteten Menschen verdeutlicht werden kann.
Die bereits präpandemisch inhumane Massenunterbringung resultiert jetzt auch noch in ein erheblich
erhöhtes Infektions- und Isolationsrisiko. Zum wiederholten Male muss die Frage gestellt werden, wie
eine solche Massenunterbringung grundsätzlich in einer proklamiert menschenrechtsverteidigenden
Demokratie legitimiert und geduldet werden kann. Das unveränderte Festhalten an einer
Massenunterbringung in einer Pandemie entlarvt jedes deklarierte Bemühen, an der
Menschenunwürdigkeit im Umgang mit Geflüchteten verändern zu wollen, als Farce.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier: MFR_Pressemitteilung 08.03.21